Samuel und Mailo sind die allerbesten Freunde. Und das schon, solange sie sich erinnern können. Sie verstehen sich oft ganz ohne Worte, so auch beim Bau ihres gemeinsamen Baumhauses. Sie werkeln, schrauben und hämmern, nageln Bretter zusammen und verknoten Seile. Bald haben sie vier Bretter am Baum verkantet. Es ist zwar noch kein Baumhaus, aber ein Anfang. Doch weiterbauen können sie nicht, da Mailo mit seinen Eltern in eine andere Stadt zieht. Samuel ist wütend und unendlich traurig.
So sehr, dass es ihn gar nicht interessiert, dass Martha mit ihrer Familie nebenan einzieht. Spielen mit ihr mag er nicht, und schon gar nicht mit ihr das Baumhaus weiterbauen. Aber es ist nicht leicht, die schweren Bretter ganz allein in den Baum zu heben, diese festzuhalten und zu verschrauben. Samuel schimpft vor sich hin. Dann steht Martha unten am Baum, und zeigt ihm einen Plan, wie sie sich das Baumhaus vorstellt. Marthas Plan ist super. Samuel ist hin- und hergerissen. Ob sie es doch vielleicht zusammen versuchen sollten?
Von Abschieden und Neuanfängen
Vom Loslassen und Weitergehen, Verlust und Trauer, Sehnsucht und Wünschen, Herausforderungen und Veränderungen, Freundschaft und Verbindungen, Hoffnung und Zuversicht, Umzug und Bleiben, Freude und Angst und vom Mut sich auf Neues einzulassen – davon erzählt Michael Engler liebe- wie gefühlvoll in „Das allerbeste Baumhaus der Welt“* und bietet kindgerecht viel Raum für Reflexionen, Gesprächsanregungen sowie Identifikationsmöglichkeiten.
Wunderschön ergänzt von Illustrationen aus der der Feder von Joëlle Tourlonias, die den Faden des Erzählten sensibel aufnehmen und warmherzig die Atmosphäre wie auch die Emotionen einfangen; und allem so auf eine zauberhafte Weise das gewisse Etwas verleihen. Voll Feingefühl zeigend, dass Freundschaften dem Leben Gerüst und Halt geben sowie das auch manchmal in einem Abschied die Möglichkeit eines Neuanfangs innewohnt…
Eure Janet
