Der Hase ohne Nase

Buchcover: Der Hase ohne Nase
Der Hase ohne Nase: Roter Hase mit Igel
Der Hase ohne Nase: Kleiner roter Hase fährt im Dreirad eines Mädchens mit
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Ein ganz gewöhnlicher Hase, dass er das ist, dachte der kleine Hase bisher immer. Doch das Gerede und Gelächter der anderen Tiere lässt ihn zweifeln. Sein Spiegelbild in einem See betrachtend stellt er fest, dass er „Der Hase ohne Nase“ ist. Auch wenn er schon sein ganzes Leben so gewesen ist, fühlt er sich auf einmal eigenartig, unwohl und unvollkommen. Verzweifelt macht er sich auf die Suche nach einer Nase, denn er wünscht sich, wie alle anderen zu sein…

Der kleine Hase macht einen Spaziergang. Aus den Baumwipfeln hört er das Gekicher und Gelächter der Eichhörnchen. Auch der Igel schaut ihn merkwürdig an. Alle Tiere, denen er unterwegs begegnet zeigen auf ihn, lachen und glucksen. Der Hase fühlt sich unwohl. Er geht zu seinem Lieblingssee und betrachtet sein Spiegelbild. Da fällt ihm auf, dass ihm die Nase fehlt. Auch wenn er schon sein ganzes Leben so verbracht hat, fühlt er sich nun eigenartig und unvollkommen. So macht er sich auf die Suche nach allem, was eine Nase hätte sein können. Aber nichts passt oder gefällt ihm. Er wandert tagelang weiter.

Irgendwann jedoch ist er genug gewandert und hat genug gegrübelt, über das was nicht ist. Irgendwo auf einer Wiese legt er sich hin. Dort denkt er an rein gar nichts. Er spürt die Morgensonne in seinem Gesicht und das Gras unter sich. Hört die Vögel tschilpen, den fernen Lärm der Autos, das Rollen von Kinderwagen und Laufrädern. Einfach nur dazuliegen, unter der Sonne, das fühlt sich vollkommen wunderbar an. Und plötzlich wird er hochgehoben und liegt in den Armen eines kleinen Mädchens. Und der kleine Hase traut seinen Ohren nicht, als er es etwas sagen hört…

Unvollkommen vollkommen

Sich selbst zu lieben, so wie man ist: Manchmal ist das gar nicht so einfach. Das erfährt auch der kleine Hase in Annabel Lammers „Der Hase ohne Nase“*, der nach den Aussagen anderer über ihn anfängt, an sich zu zweifeln. Zweifel, die uns andere und auch wir uns selbst auferlegen. Und begleiten ihn auf seinen Weg, sich mit der eigenen Unvollkommenheit auseinanderzusetzen und an sich selbst zu glauben. Dazu braucht es eben auch Zeit, Übung und Unterstützung.

Optisch ist das Bilderbuch etwas ganz Besonderes. Auf den ersten Blick etwas düster, aber durch Hanneke Siemensmas Spiel von ausdrucksstarken dunklen Tönen mit einzelnen Farbnuancen sowie der Kombination aus Druckcollagen und Buntstiftzeichnungen wird eine sehr gefühlvolle Atmosphäre erzeugt, die die Stimmungen wunderbar auf den Punkt einfängt. Ein Buch, das nicht gleich mit einem Knalleffekt einschlägt, sondern Stück für Stück nachwirkt.

Eure Janet

Anmerkung der Redaktion: Bis Ostern gab es jeden Tag das aktuell vorgestellte Buch zu gewinnen. Am 30. März 2021 war es ein Exemplar von „Der Hase ohne Nase“*. Um an der Osterverlosung teilzunehmen, galt es unter anderem uns in einem Kommentar zu verraten, was euch einfach aus und einzigartig macht. Das Gewinnspiel ist beendet.

Der Hase ohne Nase

Text: Annabel Lammers
Illustration: Hanneke Siemensma
Erscheinungsdatum: 3. Februar 2021
Verlag: Bohem Press
Altersempfehlung: 3 bis 5 Jahre
ISBN: 978-3-9593-9088-0
Bildquelle: © Bohem Press

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75 Antworten

  1. Das Gewinnspiel ist beendet. Vielen Dank für eure Kommentare. Und ich danke euch für eure Ehrlichkeit. Eben das macht euch auch aus und so wunderbar einzigartig. Auf eure ganz besondere Weise. Nun ist die Glücksfee fleißig gewesen und hat eine Gewinner:in gezogen. Gewonnen hat:

    Elisabeth Rau

    Ich werde dich persönlich per E-Mail informieren. Bitte schau auch im Spam-Ordner nach, könnte sein, dass ich vielleicht dort lande.

    Viel Spaß beim Lesen!
    Eure Janet

  2. Hi!
    Was für ein schönes Buch! Ich will immer alles direkt erledigt haben. Besser gestern als heute. Und dann ich zu 200 Prozent. Ich wünsche euch einen schönen Abend! Vlg Tine

  3. Zuviel Ehrgeiz, zuviel Gerechtigkeitssinn, zuviel ich will es jedem recht machen. Andere können das meist schlecht vertragen. Und ausgenutzt wird man auch oft. Das Buch wäre toll

  4. Ich bin oft sooo schusselig und dann wieder total überorganisiert. Das macht es nicht gerade einfach als Grundschullehrerin ;-)

  5. Ich bin leider einer der unpünktlichsten und chaotischsten Menschen, die ich kenne, obwohl ich mich stets darum bemühe pünktlicher, strukturierter und weniger chaotisch zu sein. Zudem habe ich leider kein besonders gutes Gedächtnis. Es fällt mir wirklich schwer Dinge auswendig zu lernen und mir zu merken.

  6. Das ist ein ganz tolles Buch. Ich möchte immer alles perfekt machen oder es jedem recht und das geht leider nicht. Aber ist schwer, es sich abzugewöhnen :-)
    LG
    Tanja

  7. Ich versuche immer „perfekt“ zu sein und dadurch habe ich automatisch hohe Erwartungen auch an andere Leute, was für die nicht immer leicht ist.

  8. Das klingt nach einer ganz wundervollen Geschichte.

    Meine Unvollkommenheit liegt darin, ständig zu versuchen, vollkommen zu sein. Ohne Ecken und Kanten. So unauffällig wie ein einzelner Wassertropfen im Meer. Und das ist eigentlich ganz schön bescheuert…

  9. :D ich hab mehr ticks als jeder andere.. ich muss jeden schubladen komplett schließen.. ich putze meine zähne von links nach rechts… ich klemme mein klopapier immer falsch in das fach ein.. ich gieße meine blumen entweder nicht, oder zuviel… wenn ich aus dem haus gehe, ziehe ich alle stecker uvm.. mein mann hat es nicht leicht mit mir :D

  10. Mh.. also ich bin manchmal was tollpatschig und faul. Ansonsten bin ich auh ziemlich naiv und glaub immer an das Gute . Na ja. Mein Neffe ist ein ziemliches Energiebündel und ja, er kann ziemlich frech und dickköpfig sein. Aber das ist auch gut so xD

  11. Ich kann leider immer noch nicht besonders gut Fehler eingestehen. Obwohl… Eingestehen schon, aussprechen ist schwierig. Meine Tochter hat einen ausgeprägten Distalbiss, trägt bereits mit 8 Jahren daher schon eine Zahnspange. Daher werden bei uns Unvollkommenheiten und „liebenswerte Besonderheiten“ öfter themasitiert und bei uns allen gerne mal hervorgehoben. Tolles Thema, bestimmt ein tolles Buch ♥️

  12. ich habe gerne immer alles unter Kontrolle und einen Plan (ganz schlecht mit Kids) und bin sehr ungeduldig. Klingt also ganz sympathisch
    Das Buch klingt wunderbar und den Hasen möchte ich am Liebsten gleich adoptieren!
    Danke wieder und wieder für die tollen und aussergewöhnlichen Buchvorstellungen!

  13. Hallo liebe Janet,
    ich habe die Angewohnheit immer direkt und offen meine Meinung zu sagen.
    Im laufe meines Lebens habe ich die Erfahrung gemacht, dass fast jeder Mensch das von sich behauptet. Doch wenn es wirklich darauf ankommt, zu jemanden ehrlich zu sein, sind viele konsterniert. Ich habe einen extremen Gerechtigkeitssinn und bin Wahrheitsliebend, dafür nehme ich dann auch fast alles in kauf.
    Sende liebe Grüße und wünsche Dir einen tollen Tag!!!

  14. Ich kann mich oft nicht entscheiden ob dieses oder jenes. Ob in der Gaststätte oder bei Bekleidung…..Aber bei wirklich wichtigen Dingen reagiere ich sofort. Das Buch finde ich toll!

    1. Ich kann schlecht verzeihen…. Ich finde es wichtig, dass man sich reflektiert und einem. Klar ist, wo seine Schwächen liegen. Ich versuche meinen Kindern bei zu bringen, dass es vollkommen in Ordnung ist unvollkommen zu sein. Jeder Mensch ist einzigartig in seinem Sein und das ist gut so. Wie langweilig wäre es, wenn jeder vollkommen wäre?
      Das Bilderbuch würde gerade ganz großartig zu uns passen, denn am Frühstückstisch ging es heute morgen noch um das „ANDERS SEIN“ und wie es sich wohl anfühlt.

  15. Ich fühle sehr schnell und intensiv mit anderen mit (mit Menschen, Tieren…). Manchmal kann das leider auch etwas belastend sein, aber ich bin froh dadurch auch sehr sensibel gegenüber anderen sein zu können :)

  16. Das Buch klingt wundervoll!
    Ich arbeite im Kindergarten und es macht mich oft traurig, wie „mangelhaft“ sich Kinder oft erleben …
    …ich selbst: bin u.a. oft verpeilt & chaotisch. Oder ist es nicht eher spontan & kreativ …
    ;-)

  17. Ich bin ein kleiner Chaot. Meinen Mann stört das ziemlich, dass ich in meinem Arbeitszimmer alles rumfliegen habe. Aber ich kenne mich in meinem Chaos aus. :)

    1. Ich habe zwei große Narben an den Beinen, da ich mit zwei Jahren mehrere OP’s hatte. Da die mich schon mein ganzes Leben begleiten, hab ich sie aber immer als selbstverständlich wahrgenommen!

    1. Ich bin auch „nicht ohne“, wie man so schön sagt – und zwar nicht ohne meine verrückte Blässe, die mir als Schulkind und Jugendliche fürchterliche Spitznamen einhandelte. Und da sieht man mal, was gestern noch alt „Pfui!“ galt ist heutzutage „Hui!“. Fakt ist, das habe ich mir nicht ausgesucht und Bodyshaming war unter Kindern und Jugendlichen damals schon ein Thema.

      Die Geschichte des Hasen ohne Nase ist daher eine ganz wertvolle und wichtige Botschaft und ich würde mich tatsächlich riesig darüber freuen sie „meinen“ Kindern übermitteln zu dürfen.

  18. Die Spontanität, das immer positiv und dass es immer eine Lösung gibt….wenn A), B), C)…..nicht klappt dann Lösung X).
    Einen sonnigen Tag

  19. Hallo liebe Janet!
    Das Buch sieht ja super schön aus und die Geschichte hört sich sehr tiefgründig an.
    Mal zum nachdenken anregen!

    Ich bin total begeisterungsfähig wie mein Sohn :-)
    Wir sind fast immer fröhlich und stecken damit meistens die restliche Familie damit an :-)
    Liebe Grüße

  20. Ich bin mehr der sportliche Outdoor-Typ mit Vorliebe zur Natur, Garten und mir fehlt einfach ein Glamour-Effekt ohne Make-Up, High-Heels, Mode-Bewußtsein. Es gibt dafür wichtigere Elemente in meinem Leben.

  21. Aufgrund des Schönheitsideals, dass um uns herum projeziert wird, findet sich vermutlich fast jeder optisch hier und da unvollkommen…. meine Macke ist meine Tollpatschigkeit, die dafür so manch andere zum lachen bringt ;-)

  22. Ich bin viel zu oft antriebslos und werfe die Flinte in das Korn, wenn etwas nicht gelingt – genau wie meine dreijährige Tochter

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